Das Phishing-Einmaleins: gängige Taktiken und wie Sie online sicher bleiben

phishing social engineering attack

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Phishing ist eine Variante von Social-Engineering-Angriffen, bei der sich Cyberkriminelle als vertrauenswürdige Quellen ausgeben, um ihre Opfer zur Preisgabe persönlicher Daten oder zum Herunterladen von Malware zu verleiten.

Nach Angaben des National Institute of Standards and Technology (NIST) gibt es jedes Jahr immer mehr Phishing-Angriffe, mit einem überwältigenden Anstieg von 61 Prozent seit 2021.

Diese Statistiken zeigen die Verbreitung von Phishing-Angriffen im Jahr 2023 und die Notwendigkeit, sich dagegen zu schützen. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Phishing funktioniert, wie Sie ihm aus dem Weg gehen und wie Sie sich und Ihr Unternehmen schützen können.

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Was ist Phishing?

Phishing (ausgesprochen „fisching“) ist eine Form des Identitätsdiebstahls. Bei dieser Art von Social-Engineering-Angriffen werden Privatpersonen oder Unternehmen getäuscht, mit dem Ziel, sensible Informationen zu stehlen oder Malware zu verbreiten. Diese Angriffe erfolgen häufig per E-Mail, in denen die Cyberkriminellen vorgeben, vertrauenswürdige Quellen zu sein.

Gängige Phishing-Täuschungstaktiken

Bei solchen Täuschungen kann es sich um diese Beispiele handeln:

  • das Imitieren einer Person oder einer Organisation, die Sie kennen, wie zum Beispiel Ihre Bank oder eine*r Ihrer Kolleg*innen
  • gefälschte URLs, die legitime Websites nachahmen, denen Sie vertrauen, um Zugangsdaten zu erfassen; diese gefälschte Website wird eingerichtet worden sein, um an die Zugangsdaten von Nutzer*innen zu kommen
  • Einige scheinbar nützliche Dateien, zu deren Download Sie aufgefordert werden, enthalten einen Trojaner, in dem sich Schadsoftware (Malware) verbirgt

In letzterem Fall kann es sich bei der versteckten Schadsoftware um Folgendes handeln:

  • Spyware (Spionageprogramme), die Daten sammeln und Sie ausspionieren soll
  • Malware, die darauf abzielt, eine Schwachstelle zu schaffen, zum Beispiel indem Sie eine Hintertür in Ihrem IT-System einbaut oder Ihr Gerät in ein Zombie-Gerät verwandelt
  • Ransomware, eine heutzutage immer häufiger eingesetzte schädliche Software, die das Gerät des Opfers zum Einfrieren bringt. Um es zu entsperren, müssen Sie ein Lösegeld zahlen.

Wie sehen Phishing-Angriffe aus?

Es gibt verschiedene Arten von Phishing-Angriffen, die davon abhängen, welche Taktik der*die Hacker*in anwendet, um mit seinem Opfer in Kontakt zu treten:

  • Klassisches Phishing: Die „Fischer“ senden massenhaft E-Mails an beliebige Personen. Diese Nachrichten sind alle identisch und enthalten einen Link auf eine gefälschte Website, um den*die Leser*in dazu zu bringen, dort seine*ihre Zugangsdaten einzugeben. Oder sie fordern den*die Adressat*in auf, eine angehängte Datei herunterzuladen, die mit Malware infiziert ist.
  • Spear Phishing: Eine Phishing-Attacke, die auf Organisationen und bestimmte Personen abzielt, anstatt Massen-E-Mails zu versenden.
  • Smishing: Ein Phishing-Angriff, bei dem anstelle von E-Mails SMS versendet werden. Die Bezeichnung stammt aus der Kombination der Wörter SMS und Phishing.
  • Vishing: Bei dieser Phishing-Attacke versucht der*die Täter*in, Sie mittels seiner*ihrer Stimme in einem Telefonanruf dazu zu bringen, eine Aktion auszuführen.
  • Whaling: Ein Angriff, der auf „große Fische“ abzielt, also zum Beispiel auf leitende und geschäftsführende Mitglieder einer Organisation. Sie werden in der Regel dazu gebracht, eine Aktion wie die Überweisung eines großen Geldbetrags auszuführen, was dem*der Angreifenden enorme Gewinne einbringt.

Nachfolgend finden Sie zwei Beispiele für Phishing-E-Mails:

Ein Bitcoin-Phishing-Angriff
Ein Bitcoin-Phishing-Angriff
Eine andere Art von Phishing-Angriff
Eine andere Art von Phishing-Angriff

Im ersten Beispiel hoffen die Angreifenden, dass Sie auf den gesendeten Link klicken. Das eigentliche Ziel des Links ist dank des Kurz-URL-Diensts (URL Shortener) verborgen.

Im zweiten Beispiel hoffen sie, mit Ihnen in einen Dialog treten zu können. Pro-Tipp: In der zweiten E-Mail steht dieselbe E-Mail-Adresse im Absender- und Empfänger-Feld (Von und An). Das bedeutet, dass die tatsächlichen Empfänger*innen der E-Mail (wie Sie selbst) alle in Bcc stehen, das heißt diese E-Mail wurde wahrscheinlich an Hunderte Personen gleichzeitig gesendet.

Phishing-Versuche bei Mailfence

Auch unsere Nutzer*innen bei Mailfence werden manchmal Opfer von Phishing-Versuchen. Die Angreifenden geben in der Regel mittels E-Mail-Spoofing vor, dass sie eine Benachrichtigungs-E-Mail im Namen von Mailfence versenden. Hier ist ein Beispiel:

Mailfence Phishing-Angriffsversuch
Mailfence Phishing-Angriffsversuch

Bei diesem Phishing-Versuch erstellen die Angreifenden eine gefälschte Benachrichtigung. Das Ziel ist es, Sie glauben zu lassen, dass jemand auf Ihr Konto zugegriffen hat. Wenn Sie auf den Link klicken, könnten Sie unwissentlich Malware herunterladen, ohne es zu wissen. Oder Sie könnten auf eine gefälschte Mailfence-Website umgeleitet werden, die versucht, Ihre Zugangsdaten zu stehlen.

Was ist in diesem Fall zu tun? Folgen Sie diesen Schritten:

  • Klicken Sie niemals auf einen Link und öffnen Sie niemals einen Anhang, bevor Sie die folgenden Prüfungen durchgeführt haben:
    • Überprüfen Sie die E-Mail-Adresse des*der Absender*in. Vergewissern Sie sich, dass der Domainname tatsächlich @mailfence.com lautet (in diesem Fall ist das nicht so).
    • Bewegen Sie den Mauszeiger über den Link, um die vollständige URL zu sehen. Klicken Sie ihn nicht an, wenn es sich nicht um eine Mailfence-Domain handelt.

Wie erkennen Sie eine Phishing-Nachricht?

Neben der Installation eines Anti-Spam-Filters und einer Sicherheitssoftware ist die beste Methode zur Bekämpfung von Phishing-Betrugsmaschen, diese als solche zu erkennen.

Früher waren Rechtschreib- und Grammatikfehler in einer E-Mail ein gutes Anzeichen für einen Phishing-Angriff. Aber heutzutage werden Phishing-Angriffe immer raffinierter, und Phishing-E-Mails sind oft perfekt geschrieben.

Sie müssen sich also auf andere Details konzentrieren, die einen Täuschungsversuch offenbaren:

  • Links in der E-Mail. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, mit dem Mauszeiger über alle Hyperlinks in einer E-Mail oder SMS zu fahren, um zu überprüfen, ob sie mit der Seite übereinstimmen, zu der sie Sie laut der Nachricht führen sollen. Bei nicht übereinstimmenden URLs (oder irreführenden Domainnamen) kann es auch passieren, dass sie zu .exe-Dateien führen, in die Malware eingebettet ist.
  • Links in einer E-Mail, die Sie zum Besuch einer Website einlädt. Seien Sie zum Beispiel besonders vorsichtig bei „Ausverkaufs“- oder „Outlet“-Websites, die scheinbar mit einem legitimen, renommierten Einzelhandelsportal verlinkt sind. Es könnte sich dabei um eine täuschend echt aussehende Website handeln, die nur erstellt wurde, um Ihre Identität oder Ihr Geld zu stehlen.
  • Drohungen. Haben Sie schon einmal eine Drohung erhalten, dass Ihr Konto geschlossen wird, wenn Sie nicht auf eine E-Mail reagieren? Cyberkriminelle setzen häufig Drohungen ein. Sie schicken Ihnen eine gefälschte Warnung, laut der angeblich Ihre Sicherheit gefährdet ist, ein Dienst aufgrund Ihrer Untätigkeit eingestellt wird oder Ihr Bankkonto überzogen ist.
  • Nachrichten, die vortäuschen, von beliebten Websites oder Unternehmen zu stammen (Spoofing). Falls Sie eine Nachricht von einer vertrauenswürdigen Organisation, einem*einer Kolleg*in oder einem*einer Freund*in erhalten, die sie zu einer bestimmten Handlung auffordern, achten Sie auf diese Warnzeichen:
    • jegliche Anfragen nach persönlichen Informationen
    • ein Angebot, das zu gut ist, um wahr zu sein, oder Geld, das Sie erhalten oder senden sollten
    • alle Aktionen, die Sie nicht selbst initiiert haben

Alles, was nicht richtig aussieht, sollte Ihr Misstrauen wecken. Selbst E-Mails, die scheinbar von bestimmten Organisationsarten wie Wohltätigkeitsorganisationen oder Regierungsbehörden stammen, können gefährlich sein. Angreifende nutzen oft aktuelle Ereignisse und bestimmte Zeiten des Jahres aus, beispielsweise:

  • Naturkatastrophen (wie Erdbeben oder Wirbelstürme)
  • Schrecken im Gesundheitsbereich (z. B. Covid-19)
  • Politische Ereignisse und wirtschaftliche Probleme (z. B. der Krieg in der Ukraine, die Inflation)
  • Feiertage und spezielle Angebotszeiträume im Jahr

Reale Beispiele für Phishing-Angriffe

Nachdem wir uns mit der Theorie befasst haben, lassen Sie uns jetzt einen Blick auf einige Praxisbeispiele für Phishing-Angriffe werfen.

Google und Facebook (2013–2015)

Einer der berüchtigtsten Phishing-Angriffe richtete sich gegen die Big-Tech-Giganten Google und Facebook.

Ein litauischer Hacker, Evaldas Rimasauskas, gab sich als Hardwarehersteller aus und brachte die Unternehmen durch seine Täuschung dazu, über 100 Millionen Dollar auf betrügerische Konten zu überweisen.

Durch die Erstellung gefälschter E-Mail-Adressen und Rechnungen, die denen eines seriösen Anbieters ähnelten, gelang es ihm, die Finanzabteilungen der Unternehmen zu täuschen.

Dieser Fall verdeutlicht nicht nur die Effektivität von BEC-Betrügereien (kurz für Business Email Compromise), einer Betrugsmethode, bei der Kriminelle gefälschte Geschäfts-E-Mails versenden, um an sensible Daten zu gelangen oder finanzielle Transaktionen auszulösen. Er zeigte auch die Wichtigkeit rigoroser Verifizierungsprozesse für finanzielle Transaktionen auf.

Wenn Sie mehr über diese Angelegenheit erfahren möchten, lesen Sie die Pressemitteilung des US-Justizministeriums.

Datenpanne bei Target (2013)

Ein Phishing-Angriff auf einen Drittanbieter führte zu einer der größten Eizelhandels-Sicherheitsverletzungen in der Geschichte.

Die Angreifenden stahlen die Zugangsdaten des Anbieters, was ihnen ermöglichte, sich Zugriff auf das Netzwerk von Target zu verschaffen und Malware auf den Kassensystemen zu installieren.

Zunächst wurde eine Phishing-E-Mail an die Mitarbeiter*innen des Anbieters geschickt, und einer von ihnen tappte in die Falle. Bei der Analyse, die nach dem Angriff durchgeführt wurde, stellte sich heraus, dass eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) den Einbruch hätte abschwächen oder sogar verhindern können.

Durch den Einbruch wurden die Kredit- und Debitkartendaten von mehr als 40 Millionen Kund*innen kompromittiert, was zu einem erheblichen finanziellen Schaden und einer Schädigung des Unternehmensrufs führte. Dieser Vorfall zeigte die Risiken, die von Schwachstellen in der Lieferkette ausgehen.

„Phishing ist der Haupteinstiegspunkt für Ransomware und Datenschutzverletzungen. Eine einzige kompromittierte E-Mail kann ein Unternehmen Millionen kosten, nicht nur in Form von direkten finanziellen Verlusten, sondern auch in Form von Bußgeldern, Anwaltskosten und Rufschädigung.“

– Brian Krebs, Enthüllungsjournalist und Experte für Cyberkriminalität, der die Geschichte aufdeckte

Target zahlte schließlich 18,5 Millionen USD, um den Fall beizulegen.

Die vollständige Analyse des Vorfalls können Sie in der Analyse des US-Handelsministeriums nachlesen.

Die Auswirkungen von Phishing-Angriffen

Phishing-Angriffe haben weitreichende Folgen, die über das unmittelbare Opfer hinausgehen. Sie können zu erheblichen finanziellen Verlusten, Rufschädigung, behördlichen Strafen und sogar zu nationalen Sicherheitsrisiken führen.

Finanzieller Verlust

Nach Angaben des Internet Crime Complaint Center (IC3) des FBI haben Phishing-Angriffe allein im Jahr 2022 zu einem gemeldeten Schaden von über 2,7 Milliarden Dollar geführt. Unternehmen haben oft mit direkten finanziellen Verlusten zu kämpfen, die aufgrund von betrügerischen Überweisungen, nicht autorisierten Transaktionen und den Kosten, die mit der Reaktion auf den Vorfall und der Wiederherstellung verbunden sind, entstehen.

Datenschutzverletzungen und Identitätsdiebstahl

Phishing ist ein gängiger Vektor für Datenschutzverletzungen, wie die von Target, die wir gerade angesprochen haben. Wenn sich Cyberkriminelle Zugang zu Anmeldeinformationen verschaffen, können sie sensible Daten von Kund*innen und Mitarbeiter*innen exfiltrieren. Ein weiteres Beispiel war der Einbruch bei Equifax im Jahr 2017, bei dem die persönlichen Daten von 147 Millionen Personen offengelegt wurden. Mehr über den Fall können Sie im Bericht der Federal Trade Commission nachlesen.

Rufschaden

Organisationen, die Opfer von Phishing-Angriffen werden, erleiden eine Rufschädigung, die zu einem Verlust des Kund*innen-Vertrauens und des Marktwerts führt.

So beeinträchtigte beispielsweise Yahoos Enthüllung mehrerer Datenschutzverletzungen zwischen 2013 und 2016 den Übernahmevertrag mit Verizon, wodurch die Bewertung des Unternehmens laut Reuters um 350 Millionen Dollar sank.

So schützen Sie sich vor Phishing-Angriffen

  1. Seien Sie misstrauisch bei E-Mails, in denen Sie um vertrauliche Informationen gebeten werden – insbesondere, wenn es um finanzielle Informationen geht. Seriöse Organisationen werden niemals solche Informationen per E-Mail, Telefon oder auf anderem Wege anfordern. Achten Sie stattdessen immer auf die E-Mail-Adresse des*der Absender*in. Sie könnte sich an die eines seriösen Unternehmens anlehnen und nur , bei dem nur ein paar Zeichen geändert oder weggelassen wurden.
  1. Öffnen Sie niemals einen verdächtigen Anhang, da dies ein Standard-Übertragungsweg für Malware ist. Phisher verwenden gerne Einschüchterungstaktiken und drohen damit, ein Konto zu deaktivieren oder Dienstleistungen zu verzögern, bis Sie bestimmte Informationen aktualisieren. Wenden Sie sich direkt an den Händler, um die Echtheit der Anfrage zu bestätigen.
  1. Achten Sie auf generisch aussehende Anfragen nach Informationen. Betrügerische E-Mails sind oft nicht personalisiert, während authentische E-Mails von Ihrer Bank oft auf ein Konto verweisen, das Sie bei der Bank haben. Viele Phishing-E-Mails beginnen mit „Sehr geehrter Herr/Frau“ oder anderen generischen Begrüßungen/Unterschriften, und einige kommen von einer Bank, bei der Sie nicht einmal ein Konto haben.
  1. Lassen Sie sich nicht zur Angabe sensibler Daten drängen und übermitteln Sie diese niemals über eingebettete Formulare in E-Mail-Nachrichten – eine sehr verbreitete Phishing-Praxis, die täglich in Ihren Junk-/Spam-Ordnern landet.
  1. Verwenden Sie niemals Links in einer E-Mail, um eine Verbindung zu einer Website herzustellen, da es sich um gefälschte Hyperlinks handeln könnte. Links, die nicht mit dem Text übereinstimmen, der erscheint, wenn Sie mit dem Mauszeiger über sie fahren, sollten eine rote Fahne wecken. Das gilt auch für die Verwendung von UR-Verkürzungsdiensten. Öffnen Sie stattdessen ein neues Browser-Fenster und geben Sie die URL direkt in die Adressleiste ein (oder überprüfen Sie, wohin der Kurzlink führt, z.B. siehe Links unten). Oft sieht eine Phishing-Website identisch aus wie das Original, z.B. ist https://wwwpaypal.com/ etwas anderes als https://www.paypal.com/. Ebenso unterscheidet sich https://www.paypaI.com/ (mit einem großen „i“ anstelle eines kleinen „L“) von https://www.paypal.com/ – sehen Sie sich die Adressleiste an, um sicherzustellen, dass dies der Fall ist (und die Verbindung sicher ist – wie https://).

Das schwächste Glied in der Cybersicherheit ist nicht die Technologie, sondern das menschliche Element. Unternehmen, die in Phishing-Schulungen investieren, verringern ihr Risiko einer Gefährdung erheblich.“

– Theresa Payton, Ehemalige CIO des Weißen Hauses und Beraterin für Cybersicherheit

Weitere Tipps zum Schutz vor Phishing

  1. Stellen Sie sicher, dass Sie eine angemessene Umgebung zur Bekämpfung von Phishing haben. Verwenden Sie Antivirenprogramme und vertrauenswürdige Browser. Halten Sie Ihre gesamte Software auf dem neuesten Stand. Verwenden Sie verschlüsselte Dienste wie Mailfence zu kommunizieren und Ihre Privatsphäre weiter zu schützen.
  2. Verwenden Sie Passwort-Manager, die Passwörter automatisch ausfüllen, um den Überblick zu behalten, zu welchen Websites diese Passwörter gehören. Wenn der Passwort-Manager sich weigert, ein Passwort automatisch auszufüllen, sollten Sie zögern und die Website, auf der Sie sich befinden, noch einmal überprüfen. Lesen Sie diesen Blogbeitrag, um schlechte Passwortgewohnheiten zu vermeiden.
  3. Seien Sie immer misstrauisch – Phishing-E-Mails versuchen, Sie mit Warnungen in Angst und Schrecken zu versetzen und bieten Ihnen dann eine einfache Lösung an, wenn Sie nur„hier klicken!“ (oder „Sie haben einen Preis gewonnen! Klicken Sie hier, um ihn zu beanspruchen!“) Im Zweifelsfall sollten Sie nicht klicken. Öffnen Sie stattdessen Ihren Browser, gehen Sie auf die Website des Unternehmens und melden Sie sich wie gewohnt an, um zu sehen, ob es Anzeichen für seltsame Aktivitäten gibt. Wenn Sie besorgt sind, ändern Sie Ihr Passwort.
  4. Verwenden Sie immer 2FA (Zwei-Faktor-Authentifizierung) wenn ein Dienst dies anbietet.
  5. Sie können einen bestimmten Link prüfen, bevor Sie ihn öffnen, wohin er führt: Where Goes, Redirect Detective, Internet Officer Redirect Check, Redirect Check, URL2PNG, Browser Shots, Shrink The Web, Browserling.
  6. Zu guter Letzt sollten Sie sich über neue Trends beim Phishing informieren. Sie können damit beginnen, indem Sie unseren Kurs über E-Mail-Sicherheit und Datenschutz. Er ist einfach und für alle zugänglich, aber dennoch informativ.

Was Sie tun können, wenn Sie Opfer von Phishing werden

Wenn Sie auf einen Phishing-Angriff hereingefallen sind, lesen Sie unseren Blogbeitrag über gehackte E-Mails.

Sie können die Phishing-Versuche auch melden unter:

Versuchen Sie in Zukunft, Ihren Computer immer zu schützen, indem Sie diese zehn Tipps anwenden .

Künstliche Intelligenz (KI) hat seit dem Erscheinen von ChatGPT im Jahr 2022 viele Branchen auf den Kopf gestellt. Leider hat uns die Geschichte schon oft gezeigt, dass Kriminelle zu den Ersten gehören, die neue Technologien übernehmen.

KI ist da nicht anders. Im Jahr 2025 erwarten wir dank des Aufstiegs der generativen KI eine Welle hochentwickelter Phishing-Angriffe. Hier sind einige Trends, auf die Sie achten sollten.

1: KI-gestützte Hyper-Personalisierung bei Phishing-Angriffen

Im Gegensatz zu herkömmlichen Massen-Phishing-E-Mails („Hallo, ich habe eine Spende für Sie…“) nutzen diese Angriffe Echtzeit-Verhaltensdaten, Aktivitäten in den sozialen Medien und bekannt gewordene Datenschutzverletzungen, um maßgeschneiderte Nachrichten zu erstellen, die sich für den Empfänger unglaublich authentisch anfühlen.

So können Angreifer beispielsweise mithilfe von KI das LinkedIn-Profil einer Zielperson, die jüngsten Beiträge in den sozialen Medien oder sogar gehackte E-Mail-Muster scannen, um kontextabhängige Phishing-E-Mails zu erstellen.

Diese Nachrichten können sich auf kürzlich stattgefundene Besprechungen, Bewerbungen oder sogar persönliche Interessen beziehen, was sie sehr überzeugend macht.

KI-Chatbots können dann automatisierte Phishing-Gespräche führen und die Opfer dazu verleiten, sensible Informationen im Laufe der Zeit preiszugeben, anstatt in einer einzigen E-Mail. Diese Taktik lässt Phishing-Versuche legitimer erscheinen und erhöht ihre Erfolgsquote.

Ein Beispiel dafür ist im Jahr 2025 der Anstieg von gefälschten Rekrutierungsbetrügereien, bei denen KI-gesteuerte Bots Jobvermittler imitieren und auf echte Stellenangebote bei bekannten Unternehmen verweisen, um Arbeitssuchende dazu zu bringen, persönliche Informationen und Anmeldedaten zu übermitteln.

2: Voice Phishing (Vishing) mit KI-Stimmenklonen

Das Wiederaufleben von Voice-Phishing oder „Vishing“, wurde durch Fortschritte in der KI-Technologie zum Klonen von Stimmen verstärkt.

Angreifende können jetzt realistische Stimmnachbildungen von Führungskräften, Kolleg*innen oder anderen vertrauenswürdigen Personen erstellen.

Mithilfe dieser geklonten Stimmen hinterlassen Cyberkriminelle überzeugende Sprachnachrichten oder führen Live-Anrufe durch, in denen sie Mitarbeiter zu Aktionen wie Geldüberweisungen oder der Preisgabe vertraulicher Informationen auffordern. Diese Methode nutzt das inhärente Vertrauen in vertraute Stimmen aus, was sie zu einem wirksamen Instrument der Täuschung macht.

KI-Stimmenklonen ist jetzt für jedermann zugänglich. Quelle: elevenlabs.io

Es ist auch erwähnenswert, dass Angreifende nur zwei Minuten Ihrer Stimme benötigen, um sie überzeugend zu replizieren. Es genügen also schon ein paar Videos von Ihnen auf Instagram, um Ihre Stimme (oder die eines nahen Verwandten) zu kopieren!

3: Phishing-as-a-Service (PhaaS)

Das Ökosystem der Cyberkriminalität hat den Aufstieg von Phishing-as-a-Service-Plattformen erlebt.

Diese Dienste bieten fertige Phishing-Kits mit Vorlagen, Hosting und sogar Kundensupport an und senken damit die Einstiegshürde für angehende Cyberkriminelle.

Einige PhaaS-Angebote enthalten KI, um Phishing-Kampagnen zu automatisieren und zu optimieren und so ihre Reichweite und Wirksamkeit zu erhöhen. Diese Kommerzialisierung von Phishing-Tools hat zu einem Anstieg der Anzahl und Vielfalt von Phishing-Angriffen geführt, da selbst Personen mit minimalen technischen Kenntnissen raffinierte Kampagnen starten können.

Schlussfolgerung

Cyberkriminelle, die oft von Regierungen oder sehr mächtigen Mafias unterstützt werden, bewegen sich sehr schnell, und ihre Kreativität ist grenzenlos. Sie finden ständig neue Taktiken und neue Schwachstellen, die sie ausnutzen können.

Auf der anderen Seite neigen wir (Benutzer) dazu, die Anzahl der angeschlossenen Geräte zu vervielfachen… die neue Türen für mögliche Angriffe bieten. Daher ist es wichtig, mit der Cybersicherheit Schritt zu halten.

Vor allem aber sollten Sie sich auf Ihren gesunden Menschenverstand verlassen. Sie können kein Gewinnspiel gewinnen, an dem Sie nicht teilgenommen haben. Ihre Bank wird Sie nicht über eine E-Mail-Adresse kontaktieren, die Sie nie registriert haben. Kennen Sie die Warnzeichen, denken Sie nach, bevor Sie klicken, und geben Sie niemals Ihr Passwort oder Ihre Finanzdaten weiter, wenn Sie nicht ordnungsgemäß in Ihrem Konto angemeldet sind.

Übrigens ist eine verschlüsselte E-Mail-Suite wie Mailfence unerlässlich, um Ihre Kommunikation zu sichern und alle Arten von Betrug zu vermeiden.

Mailfence wurde entwickelt, um Sie vor Cyber-Bedrohungen und Datenschutzverletzungen, einschließlich Phishing, zu schützen. Zusätzlich zur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von E-Mails bietet es digitale Signaturen und 2FA. Oh, und es ist nicht nur eine E-Mail-Lösung, sondern auch eine Office-Suite für die Zusammenarbeit.

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Simon Haven

Simon ist der Marketing Manager hier bei Mailfence. Er leitet das Team bei der Erstellung informativer und ansprechender Inhalte, die den Nutzern die Kontrolle über ihre Online-Privatsphäre ermöglichen. Zu seinen Fachgebieten gehören SEO, Content-Erstellung und Social Media Management..

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