Sichere E-Mail-Praktiken: Wie können Sie verhindern, dass Ihr Endgerät zum „Zombie“ wird?

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Inhaltsverzeichnis

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Hat sich Ihr Computer in letzter Zeit seltsam verhalten:

  • Ein Teil Ihrer Festplatte oder Ihres Flash-Speichers scheint verschwunden zu sein.
  • Ihr Browser wird oft ohne ersichtlichen Grund geschlossen.
  • Es erscheinen scheinbar zufällig immer wieder unerklärliche Fehlermeldungen.
  • Das Starten und Herunterfahren Ihres Computers dauert sehr lange.
  • Ihr Lüfter beginnt zu rasen, obwohl Ihr PC eigentlich im Ruhezustand sein soll.
  • In Ihrem Postausgang befinden sich E-Mails, an die Sie sich nicht mehr erinnern können.
  • Einige Sicherheitswebsites gewähren Ihnen keinen Zugriff.
  • Sie können keine Antivirenprogramme oder Updates herunterladen oder installieren.
  • Der Windows Task-Manager zeigt verdächtige Programme an, für die Sie nicht verantwortlich sind.

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Wir wollen Sie nicht beunruhigen, aber es besteht die Möglichkeit, dass Ihr Computer in einen Zombie verwandelt wurde. Das ist der Grund, warum sichere E-Mail-Praktiken Ihnen helfen können, weiter geschützt zu bleiben.

„Zombie“ ist der Begriff, wenn ein Angreifer ohne Ihr Wissen die Kontrolle über Ihren Computer übernimmt. Es stiehlt entweder Ihre Daten oder lässt Ihren Computer Dinge tun, die er normalerweise nicht tun sollte. Es kann Spam versenden oder noch schlimmer Ihre sensiblen Informationen stehlen und andere Computer angreifen.

Zombies

Ein Zombie-Computer ähnelt einem traditionellen Trojanischen Pferd (gefährlicher Code, der in Code eingebettet wurde, der sich normal verhält). Anstatt nur einen Keylogger zu installieren und Ihre persönlichen Daten zu stehlen, arbeiten Zombies auch mit anderen Zombies zusammen. Sie bilden eine so genannte Botnet- oder Zombie-Armee.

Der Begriff Botnet setzt sich aus den Begriffen ‚Roboter‘ und ‚Netzwerk‘ zusammen. Botnetze sind ein ganzes Netzwerk von Computern, die gesteuert und angewiesen werden, eine Reihe von Dingen zu tun, wie zum Beispiel:

  • andere Computer angreifen (z.B. DDoS)
  • Spam- oder Phishing-E-Mails versenden
  • Malware verteilen (Ransomware, Spyware, …)
  • Werbebetrug begehen
  • andere ähnlich böswillige Handlungen….

All das kann passieren, ohne dass Sie die geringste Ahnung davon haben. Alles, was man dazu braucht, ist ein Browser-Plugin-Update, das Sie einfach immer wieder verschieben oder auf das Klicken auf einen Link, von dem man nicht weiß, wohin er führt …. In der heutigen Zeit von extremer Hektik und kurzen Aufmerksamkeitsspannen stehen die Chancen für Cyberkriminellen immer gut. Stellen Sie sich nun vor, was eine Armee von Millionen von Computern durch koordinierte Angriffe tun kann.

Sichere E-Mail-Praktiken können Ihnen helfen, verheerende Folgen zu vermeiden

Quelle: (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0), via Wikimedia Commons

Der wichtigste Kanal für die Verbreitung von Malware sind E-Mails, wie z.B. Locky, eine Ransomware, die über E-Mails an fast eine Million Opfer verteilt wurde. Darüber hinaus nutzen clevere Cyberkriminelle jetzt die Macht der Verschlüsselung, um die herkömmlichen Virenscans und Spamming-Checks zu umgehen – was Malware (fast) unentdeckbar macht.

Das Befolgen sicherer E-Mail-Praktiken verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Gerät zu einem Zombie wird.

  1. Klicken Sie nie auf einen verdächtigen Link, von dem Sie sich nicht sicher sind, oder wissen Sie nicht, wohin er führt – nicht einmal auf die Links, die Sie von Freunden, Verwandten oder Social Network-Kontakten erhalten haben. Ihre Konten könnten kompromittiert werden. Es ist sicherer, erst einmal geduldig zu sein und erst einmal nachzufragen, worum es geht, bevor man auf den Link klickt. Lesen Sie diesen Beitrag für weitere Informationen.
  2. Laden Sie keine Anhänge herunter, die Sie nicht angefordert haben.
  3. Vermeiden Sie es, Spam-Nachrichten zu öffnen – und klicken Sie vor allem nicht auf Links, die sagen: „Klicken Sie hier, um sich abzumelden/etc …“, da sie meist das Gegenteil tun (Sie führen stattdessen z.B. ein Malware-Programm aus, …).
  4. Hüten Sie sich vor Browser-Plugins/Add-Ons und nicht vertrauenswürdigen Anwendungen – und vermeiden Sie, diesen unnötig Berechtigungen auf Ihre Daten zu geben.
  5. Installieren Sie mobile Apps mit äußerster Vorsicht – und vermeiden Sie es, auf bunte Anzeigen zu klicken, die Sie normalerweise mit Hilfe von Malwertising zu „Wasserlöchern“ führen.
  6. Verwenden Sie keine raubkopierten, geknackten oder anderweitig illegalen Kopien von Software-Programmen – laden Sie sie nur von vertrauenswürdigen Quellen herunter.
  7. Seien Sie vorsichtig beim Öffnen von Inhalten aus verschlüsselten E-Mails – die Verschlüsselung könnte dazu missbraucht worden sein, um bösartige Inhalte zu verstecken.

Denken Sie daran: In diesem Umfeld gibt es keinen umfassenden Schutzmechanismus – Vorsicht heißt die Devise!

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M Salman Nadeem

Salman arbeitet als Information Security Analyst für Mailfence. Zu seinen Interessengebieten gehören Kryptographie, Sicherheitsarchitektur und -design, Zugangskontrolle und Betriebssicherheit. Sie können ihm auf LinkedIn folgen @mohammadsalmannadeem.

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