Jede Suche, die Sie durchführen, jedes Profil, das Sie erstellen, und jedes „Ich stimme zu“, das Sie anklicken, trägt zu dem bei, was allgemein als „digitaler Fußabdruck” oder „Digital Footprint“ bezeichnet wird.
In diesem Leitfaden führen wir Sie Schritt für Schritt durch einen umfassenden Prozess, um Ihren digitalen Fußabdruck zu löschen und wieder die Kontrolle über Ihre Privatsphäre zurückzuerlangen!
Lassen Sie uns direkt loslegen.
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4.1 basierend auf 177 Benutzerbewertungen
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Was ist ein digitaler Fußabdruck?
Alles, was Sie online tun, hinterlässt eine Spur. Jede Aktion – jede Website, die Sie besuchen, jedes Social-Media-Konto, in das Sie sich einloggen, und jede Unterhaltung, die Sie führen, wird aufgezeichnet und gespeichert.
Diese Datenspur, die gemeinhin als Ihr „digitaler Fußabdruck“ oder auch „Digital Footprint“ bezeichnet wird, ist nicht nur eine Sammlung harmloser Bits – es ist eine vollständige Karte Ihres Verhaltens, Ihrer Vorlieben und Ihrer persönlichen Daten.
Ihr Digital Footprint ist die Aufzeichnung all Ihrer Aktivitäten im Internet: alles, was Sie kaufen, „liken“, kommentieren, hochladen, herunterladen, streamen … Er ist die Gesamtheit aller Spuren, die Sie bei der Nutzung von digitalen Diensten, Geräten und Plattformen hinterlassen.
Ob Sie sich dessen bewusst sind oder nicht: Sie hinterlassen ständig Spuren – oder „Fußabdrücke“. Solche digitalen Fußabdrücke können auf unbestimmte Zeit gespeichert, analysiert und geteilt werden. Praktisch gesehen umfasst Ihr Digital Footprint Folgendes:
- Anmeldedaten und zugehörige Geräte
- Benutzernamen und Profil-„Bios“
- Suchverlauf und Klickverhalten
- Standortdaten aus mobilen Apps
- E-Mail-Metadaten und Online-Korrespondenz
- Online-Käufe, Abonnements und finanzielle Transaktionen
- Fotos, Kommentare, Videos und andere benutzergenerierte Inhalte
Eine gute Analogie zur Veranschaulichung Ihres digitalen Fußabdrucks ist die Vorstellung, dass Ihnen jemand auf der Straße folgt.
Diese Person trägt ein Notizbuch bei sich und notiert sich jeden Ort, den Sie besuchen. Nicht nur das, sie folgt Ihnen auch in jedes Geschäft, jedes Restaurant, jede Apotheke und schreibt auf, was Sie kaufen oder zum Essen bestellen. Sie treffen sich mit Freunden zum Abendessen? Auch das wird im Notizbuch festgehalten.
Mit der Zeit wird dieses ständig wachsende Notizbuch zu einem ziemlich genauen Abbild Ihrer Persönlichkeit und Ihrer persönlichen Daten. Das ist Ihr digitaler Fußabdruck.
Doch wenn wir online unterwegs sind, wächst die Menge der gesammelten Daten exponentiell. Werfen wir einen Blick darauf, wie diese Daten in der Praxis gesammelt werden.
Aktiver vs. passiver digitaler Fußabdruck
Nicht alle digitalen Fußabdrücke sind gleich. Bevor wir also darüber sprechen, wie Sie Ihren digitalen Fußabdruck löschen können, müssen wir die beiden Hauptformen verstehen: aktive und passive Fußabdrücke.
Was ist ein aktiver digitaler Fußabdruck?
Ein aktiver digitaler Fußabdruck umfasst die Daten, die Sie absichtlich hinterlassen. Sie erstellen ihn bewusst durch Interaktion, Kommunikation oder das Teilen von Inhalten.
Beispiele hierfür sind:
- Posten auf Social Media
- Kommentieren von Artikeln
- Registrieren auf Websites
- Senden von E-Mails oder Nachrichten
- Hochladen von Dokumenten in den Cloud-Speicher
Diese Art von Fußabdruck ist leichter zu verfolgen und zu löschen, da Sie wissen, wo er existiert und wie er erstellt wurde. Das Löschen Ihres Facebook-Kontos ist ein einfaches Beispiel für die Löschung eines Teils Ihres aktiven Fußabdrucks.
Was ist ein passiver digitaler Fußabdruck?
Ein passiver digitaler Fußabdruck bezieht sich auf die Daten, die gesammelt werden, ohne dass Sie ausdrücklich etwas dafür tun oder sich dessen überhaupt bewusst sind. Er ist oft das Ergebnis der Überwachung durch Apps, Websites oder Netzwerkanbieter.
Beispiele hierfür sind:
- Protokollierung der IP-Adresse
- Standortbestimmung von mobilen Geräten
- Auf Webseiten verbrachte Zeit
- Mausbewegungen und Scrollverhalten
- Cookies
Diese Daten werden unauffällig im Hintergrund gesammelt und in der Regel an Werbetreibende, Analyseplattformen oder Cybersicherheitsunternehmen weitergegeben. Das Löschen passiver Daten ist wesentlich schwieriger, da Sie möglicherweise nicht einmal wissen, dass sie gesammelt werden.
Der Grund, warum diese Unterscheidung wichtig ist, liegt darin, dass Sie wissen müssen, wo Sie suchen müssen, wenn Sie mit dem Löschen Ihres digitalen Fußabdrucks beginnen. Und wie wir sehen werden, ist es viel schwieriger, Ihren passiven digitalen Fußabdruck aufzudecken …
Warum Ihr Digital Footprint eine Bedrohung darstellt
Warum sollte es Ihnen überhaupt wichtig sein, Ihren digitalen Fußabdruck zu löschen?
Wenn Sie sich fragen, ob es die Mühe wert ist, Ihren digitalen Fußabdruck zu löschen, liegt die Antwort in den Risiken, die mit Untätigkeit verbunden sind. Die Bequemlichkeit der Technologie ist zwar unbestreitbar, aber im Tausch dafür riskieren Sie oft Ihre persönliche Freiheit, Autonomie und Sicherheit.
Wenn Sie sich entscheiden, nicht zu handeln, geben Sie im Wesentlichen anderen die Macht, Ihre digitale Identität zu gestalten, von Ihrem Verhalten zu profitieren und Sie möglicherweise einem Risiko auszusetzen.
Beim Löschen Ihres digitalen Fußabdrucks geht es nicht um Paranoia – es geht darum, Ihr Recht auf die Entscheidung zu schützen, was öffentlich ist und was privat bleibt.
Entkommen Sie dem Überwachungskapitalismus
Wir haben bereits mehrfach über die Gefahren von Big Tech für die Online-Privatsphäre gesprochen.
Ihre Daten sind der Treibstoff für milliardenschwere Industrien, die nach einem Modell arbeiten, das als „Überwachungskapitalismus“ bekannt ist: Ein Wirtschaftssystem, in dem Unternehmen persönliche Daten von Nutzer*innen sammeln, analysieren und davon profitieren.
Dies geschieht oft ohne ausdrückliche Zustimmung. Es macht Ihr Online-Verhalten zu einem Produkt für Werbetreibende und untergräbt Ihre Privatsphäre. Jeder Klick und jeder Tastenanschlag wird von Datenmakler*innen, Tech-Giganten und externen Analysefirmen katalogisiert.
Sind Ihre Daten einmal verkauft, können (und werden) sie wiederholt weiterverkauft – und landen oft an Orten, denen Sie niemals zustimmen würden.
Verhindern Sie Identitätsdiebstahl
Je mehr Informationen über Sie online verfügbar sind, desto einfacher ist es für Kriminelle, sich für Sie auszugeben. Phishing-Betrügereien, Credential Stuffing und synthetischer Identitätsdiebstahl beginnen oft mit einer schnellen Google-Suche oder einem Kauf auf einem Datenmarktplatz.
Kontrollieren Sie Ihr Image
Alte Blogartikel, vergessene Tweets oder unbedachte Kommentare in Foren können zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt wieder auftauchen – bei einem Vorstellungsgespräch, einer Universitätsbewerbung oder einer Hintergrundprüfung. Wenn Sie Ihren digitalen Fußabdruck löschen, haben Sie mehr Kontrolle darüber, wie andere Sie sehen.
5 Schritte, wie Sie Ihren Digital Footprint löschen
Nachdem wir die Grundlagen behandelt haben, kommen wir jetzt zum Kern dieses Leitfadens. Ich möchte ehrlich sein: Es wird schwer sein, Ihren digitalen Fußabdruck vollständig zu löschen. Doch hier sind die Schritte, die Sie ergreifen können, um 99 Prozent Ihrer Online-Präsenz zu entfernen.
1: Überprüfen Sie Ihre Online-Präsenz
Vor dem Löschen müssen Sie sich einen Überblick verschaffen, welche Informationen es wo über Sie gibt. Erstellen Sie ein neues Dokument (vorzugsweise kein Google Doc oder Google Sheet 😅) und beginnen Sie damit, zu notieren, wo Ihre Daten gespeichert sind:
- Googeln Sie sich selbst. Suchen Sie Ihren Namen mit und ohne Anführungszeichen. Fügen Sie Ihre Stadt, Ihre Berufsbezeichnung oder Benutzernamen hinzu.
- Überprüfen Sie jede App (mobil oder Desktop), die Sie verwendet haben, sowie alle Erweiterungen, die Sie möglicherweise installiert haben.
- Nutzen Sie Dienste wie Have I Been Pwned und DeHashed, um Konten aufzudecken, die mit Ihrer E-Mail-Adresse verknüpft sind.
Beginnen Sie mit der Auflistung aller aktiven oder inaktiven Konten, die Sie jemals im Internet erstellt haben. Dazu gehören Social Media, Newsletter, Nachrichtenseiten, Online-Shopping etc. Listen Sie auch jede Erwähnung Ihres Namens in Blogs, Foren und Verzeichnissen auf.
Was Sie hiermit erreichen möchten, ist Folgendes: Sie wollen den Umfang Ihres Digital Footprint ermitteln – jeden Ort im Internet, an dem Sie eine Spur hinterlassen haben.
Diese Prüfung ist das Rückgrat Ihrer Löschstrategie. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass Sie vielleicht nicht Ihren gesamten digitalen Fußabdruck löschen möchten. Vielleicht möchten Sie zum Beispiel Ihr New-York-Times-Abonnement noch behalten. Erstellen Sie in diesem Fall einfach eine separate Liste mit den Konten, die Sie behalten möchten.
2: Löschen Sie Konten
Als Nächstes sollten Sie damit beginnen, die sensibelsten und aufschlussreichsten Konten zu löschen. Das werden vor allem Social-Media-Plattformen sein:
- Facebook: Folgen Sie den Informationen, die auf der Seite zur Kontolöschung beschrieben sind. Wenn Sie eine lokale Aufzeichnung Ihrer Beiträge, Fotos etc. behalten möchten, klicken Sie auf „Deine Informationen herunterladen“.
- Instagram: Löschen Sie Ihr Konto, indem Sie sich auf Ihrem Computer in Instagram einloggen und dann die hier beschriebenen Schritte ausführen.
- Twitter/X: Um Ihr Konto zu löschen, müssen Sie es zunächst deaktivieren. Gehen Sie in die Einstellungen und dort in die Datenschutz-Einstellungen. Wählen Sie die Option „Deinen Account deaktivieren“. Nachdem Sie sich 30 Tage nicht mehr in Ihr Konto eingeloggt haben, wird es gelöscht.
- LinkedIn: Folgen Sie den auf dieser Seite beschriebenen Schritten.
- Reddit, TikTok, Snapchat: Jede dieser Plattformen hat ihre eigene Vorgehensweise zum Löschen von Konten. Häufig finden Sie sie unter „Hilfe“ versteckt.
Das war der einfache Teil. Aber wie erinnern Sie sich an all die Websites, die Sie jemals erstellt haben?
Heutzutage scheint es, dass Sie für fast alles ein Konto anlegen müssen. Für die weniger bekannten Websites können Sie einen Dienst wie Mine nutzen. Mine findet heraus, wo sich Ihre Daten im Internet befinden, und sendet automatische Löschanfragen an die Websites, auf denen sie gespeichert sind.
Ist eine Kontolöschung keine Option, ersetzen Sie identifizierbare Informationen durch einen allgemeinen Text (zum Beispiel „Konto inaktiv“).
3: Löschen Sie persönliche Daten bei Datenmakler*innen
Datenmakler*innen greifen Ihre persönlichen Daten ab und verkaufen sie an Werbetreibende, Personalvermittler*innen und sogar an Strafverfolgungsbehörden weiter.
Zu den gängigen Datenbroker*innen gehören:
- Spokeo
- Whitepages
- MyLife
- BeenVerified
- PeopleFinder
- Intelius
Um sich oder genauer gesagt Ihre Daten dort zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Besuchen Sie die Abmeldeseite der jeweiligen Website.
- Reichen Sie Anträge manuell ein. Einige erfordern eine Identitätsprüfung.
- Wenn Sie diesen Prozess automatisieren möchten, sollten Sie Dienste wie DeleteMe oder PrivacyBee nutzen.
Bitte beachten Sie, dass Sie diesen Vorgang häufig alle paar Monate wiederholen müssen, weil viele Datenbroker*innen Sie wieder aufnehmen.
4: Bereinigen Sie Suchmaschinenergebnisse über Sie
Selbst nach dem Löschen können Suchmaschinen zwischengespeicherte Versionen oder Links zu Daten, die Sie nicht mehr kontrollieren, aufbewahren.
Für Google:
- Verwenden Sie das Google-Tool zum Entfernen veralteter Inhalte, um die Löschung von Seiten im Cache zu beantragen.
- Stellen Sie rechtliche Anträge auf Entfernung sensibler persönlicher Daten (zum Beispiel Doxxing oder Ausweisnummern).
Bei Bing und anderen Suchmaschinen können Sie ähnliche Anfragen über deren Webmaster-Tools oder die juristischen Kontaktformulare stellen.
Wenden Sie sich auch an Webmaster*innen von Websites, auf denen Ihre Inhalte gehostet werden, und bitten Sie direkt um die Entfernung.
5: Löschen Sie Browser- und App-Daten
Für diesen letzten Schritt sollten Sie zunächst Daten aus Ihrem Browser löschen:
- Löschen Sie Cookies, gespeicherte Passwörter und Autofill-Daten.
- Deaktivieren Sie Tracking-Funktionen und installieren Sie Erweiterungen wie uBlock Origin, Privacy Badger oder DuckDuckGo Privacy Essentials.
Bereinigen Sie schließlich auch Ihre mobilen Apps:
- Gehen Sie alle Apps durch, denen Sie Berechtigungen erteilt haben.
- Sperren Sie den Zugriff auf Ihre Kontakte, den Standort, die Kamera und das Mikrofon, wenn die Apps diesen nicht benötigen.
- Deinstallieren Sie Apps, die Sie nicht nutzen – insbesondere Apps im Bereich Social Media oder Apps mit starkem Tracking.
Digital Footprint: Abschließende Worte zum Thema „digitaler Fußabdruck“
Damit sind wir am Ende dieses Leitfadens angekommen. Wir hoffen, dass er Ihnen nützlich war und Sie einige dieser Maßnahmen umsetzen können, um Ihren Digital Footprint zu löschen – oder zumindest zu verkleinern – und damit mehr Online-Privatsphäre zu erlangen.
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