4 Methoden, wie Sie 2025 sicher ein Passwort teilen

Ein Passwort teilen

Inhaltsverzeichnis

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Für uns alle gab es sicher schon einmal einen Moment, in dem wir ein Passwort teilen mussten.

Meistens denken wir nicht wirklich darüber nach, wie wir es teilen. Und ob wir es auf sichere Weise tun.

Wenn Sie sich fragen, wie Sie sicher ein Passwort teilen können, dann ist dieser Leitfaden genau das Richtige für Sie! Wir sehen uns vier gängige Methoden zum Teilen von Passwörtern an, die sich für private Zwecke und auch für den Arbeitsplatz eignen. Los geht’s!

Werfen Sie doch einmal einen Blick in diesen Leitfaden, wenn Sie nach Tipps für die Erstellung der stärksten Passwörter suchen.

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Die Risiken beim ungeschützten Teilen von Passwörtern

Wir alle müssen einmal ein Passwort teilen. Sei es für die gemeinsame Nutzung eines Streaming-Kontos, den Zugang zum heimischen WLAN oder weil sie gemeinsam mit Kolleg*innen gewisse Zugangsdaten nutzen – das ist so normal geworden, dass wir gar nicht mehr groß darüber nachdenken.

Oftmals sind wir wählerisch, mit wem wir ein Passwort teilen, aber über das Wie machen wir uns meistens weniger Gedanken.

Wer von Ihnen hat schon einmal ein Passwort für eine*n Kolleg*in auf einen Post-it-Zettel geschrieben? Oder einfach ein Foto vom WLAN-Passwort gemacht und es dann über einen Messenger-Dienst verschickt?

Solche Situationen scheinen zwar keine große Sache zu sein, aber die Weitergabe von Passwörtern ohne angemessene Sicherheitsmaßnahmen kann sowohl persönliche als auch geschäftliche Daten erheblichen Risiken aussetzen.

Bevor wir uns also unseren vier Lieblingsmethoden zum sicheren Teilen von Passwörtern widmen, lassen Sie uns besprechen, wie Sie ein Passwort NICHT teilen sollten.

Verwenden Sie keine unverschlüsselten E-Mails oder Textnachrichten mehr!

Eine der am weitesten verbreiteten Methoden der ungesicherten Weitergabe von Passwörtern sind E-Mails oder Textnachrichten. Da diese Plattformen standardmäßig nicht verschlüsselt sind, können sie leicht von Hacker*innen oder böswilligen Dritten abgefangen werden.

Wenn beispielsweise ein E-Mail-Konto kompromittiert wird, werden alle Passwörter, die über dieses Konto ausgetauscht wurden, angreifbar, sodass wichtige Konten gefährdet sind.

Darüber hinaus ist das Teilen von Passwörtern per SMS oder Textnachricht unsicher, gerade angesichts der Zunahme von SIM-Swapping-Angriffen, bei denen Hacker*innen Telefonnummern kapern und sich Zugang zu sensiblen Informationen verschaffen können.

Die ungeschützte Weitergabe von Passwörtern am Arbeitsplatz kann sogar noch schwerwiegendere Folgen haben. Das unsachgemäße Teilen von Passwörtern kann direkt zu Datenschutzverletzungen, zum Verlust von geistigem Eigentum oder sogar zur Schädigung des Rufs führen.

Der Sony Pictures-Hack von 2014 zeigt, wie Sie NICHT Ihr Passwort teilen.
Der Sony-Pictures-Hack von 2014

Ein solches Beispiel ist der Sony-Pictures-Hack von 2014. Bei diesem Vorfall verschaffte sich eine Gruppe von Hacker*innen Zugriff auf sensible Daten, darunter interne E-Mails, Daten von Mitarbeiter*innen und Listen mit Passwörtern.

Viele dieser Passwörter wurden im Klartext in Tabellenkalkulationen gespeichert und offen per E-Mail zwischen Angestellten und Führungskräften ausgetauscht.

Es gab zahlreiche Fälle, in denen E-Mails mit sensiblen Anmeldedaten und Passwörtern für wichtige Unternehmenskonten unverschlüsselt gespeichert wurden. Dies ermöglichte den Hacker*innen einen tieferen Zugang zu internen Systemen und vergrößerte den durch den Einbruch verursachten Schaden.

Selbst scheinbar harmlose Methoden, wie das Aufschreiben von Passwörtern oder das Speichern in ungeschützten Notizen-Apps, bergen Sicherheitsrisiken. Physische Notizen können leicht verloren gehen, gestohlen oder von Unbefugten eingesehen werden, während ungesicherte Notizen-Apps nicht über die notwendige Verschlüsselung verfügen, um sensible Daten zu schützen.

Außerdem gibt es die schlechte Angewohnheit, Passwörter für mehrere Konten zu verwenden, aber darauf gehen wir detailliert in unserem Leitfaden über die 5 schlechten Passwortgewohnheiten ein.

Methode 1: Verwenden Sie einen Passwort-Manager

Ein Passwort-Manager ist eine der zuverlässigsten Methoden, um Passwörter sicher zu teilen. Diese Apps verschlüsseln Ihren Passwort-Tresor und ermöglichen es Ihnen, Anmeldedaten zu versenden, ohne sie im Klartext preiszugeben.

Wenn Sie zum Beispiel Ihren Netflix-Login mit einem Familienmitglied teilen, würden Sie so vorgehen:

  • Fügen Sie das Passwort zunächst zu Ihrem Tresor hinzu.
  • Verwenden Sie die Freigabefunktion des Passwort-Managers, um es sicher zu versenden.
  • Der*Die Empfänger*in erhält eine Benachrichtigung und den Zugang (manchmal sogar ohne das Passwort einzusehen).
  • Den Zugriff auf dieses Passwort können Sie zu einem späteren Zeitpunkt widerrufen.

Es gibt eine Vielzahl von Passwort-Managern, von denen jeder seine Vor- und Nachteile hat. Die erste Entscheidung, die Sie treffen müssen, ist, ob Sie einen vertrauenswürdigen Drittanbieter (wie Bitwarden oder 1Password) oder eine selbst gehostete Lösung wie Keepass verwenden. Zudem empfehlen wir Ihnen, sich selbst zu informieren, bevor Sie sich für einen Passwort-Manager entscheiden und alle Ihre Passwörter migrieren.

Methode 2: Über sichere Messaging-Apps ein Passwort teilen

Sie möchten nicht den mühsamen Prozess der Umstellung auf einen Passwort-Manager durchlaufen? Kein Problem!

Die Verwendung einer verschlüsselten Messaging-App wie Signal oder Session ist die nächstbeste Alternative.

Diese Apps bieten eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die sicherstellt, dass nur Sie und der*die Empfänger*in die Nachrichten sehen können. Die Verschlüsselung ist jedoch wegabstrahiert, das heißt die Verwendung von Signal ist so einfach wie das Senden einer SMS. Sie können ein Passwort auch über eine verschwindende Nachricht senden, die sich selbst löscht, nachdem sie angesehen wurde.

Selbst wenn also Ihr Telefon oder das des*der Empfänger*in kompromittiert wird, ist das Passwort nicht sichtbar. Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass Sender*in und Empfänger*in dieselbe App verwenden.

Alternativ können Sie auch einen sicheren E-Mail-Dienst wie Mailfence nutzen.

Einfaches Versenden von verschlüsselten E-Mails mit Mailfence.
Einfaches Versenden von verschlüsselten E-Mails mit Mailfence

Mit Mailfence können Sie verschlüsselte E-Mails versenden, auch wenn der*die Empfänger*in Mailfence nicht nutzt! Sie können sowohl symmetrische Verschlüsselung als auch asymmetrische Verschlüsselung verwenden. Um mehr über den Unterschied zwischen den beiden zu erfahren, lesen Sie diesen Leitfaden.

Methode 3: Passwörter teilen über AirDrop (Apple-Geräte)

Für Apple-Nutzer*innen ist AirDrop eine äußerst beliebte Methode, um Fotos zu teilen.

Sie können AirDrop aber auch verwenden, um Passwörter zu teilen!

AirDrop stellt über Bluetooth eine direkte, verschlüsselte Verbindung her. Auf diesem Weg können Sie Anmeldedaten sicher teilen, ohne dass diese mit dem Internet in Berührung kommen. Wenn Sie beispielsweise einem*einer Kolleg*in in der Nähe einen App-Login mitteilen möchten, können Sie das Passwort in den Einstellungen Ihres iPhones öffnen und es per AirDrop senden. Dies gewährleistet, dass das Passwort während der Übertragung sicher bleibt.

Der einzige Nachteil bei dieser Methode ist, dass beide Parteien ein iPhone benötigen.

Methode 4: Verwenden Sie QR-Codes (sofern verfügbar)

Schließlich gibt es eine einfache Möglichkeit, Passwörter plattformübergreifend zu teilen, indem Sie QR-Codes erstellen.

Auf Android-Geräten können Sie über Ihre WLAN-Einstellungen einen QR-Code erstellen. Auf diese Weise können Sie Ihr WLAN-Passwort teilen, ohne seinen eigentlichen Inhalt preiszugeben.

Wie Sie ein Passwort mittels eines QR-Codes teilen.
Wie Sie ein Passwort mittels eines QR-Codes teilen.

Der*Die Empfänger*in scannt den Code einfach mit seiner*ihrer Kamera und verbindet sich mit dem Netzwerk, ohne etwas einzugeben. Diese Methode ist jedoch auf das Teilen von WLAN-Passwörtern beschränkt. Es ist möglich, über spezielle Apps benutzerdefinierte QR-Codes zu erstellen, um beliebige Passwörter zu teilen – wir raten jedoch davon ab.

Weitere Tipps

Wir haben es bereits öfter erwähnt, aber wir sagen es gerne noch einmal: Aktivieren Sie immer 2FA für Ihre Konten!

Die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bietet eine zusätzliche Schutzebene, da eine zweite Form der Verifizierung erforderlich ist.

Wenn Sie Ihre Passwörter teilen, vergessen Sie nicht, sie regelmäßig zu ändern. Dadurch wird das Risiko eines unbefugten Zugriffs weiter verringert.

Abschließende Überlegungen zur sicheren Weitergabe eines Passworts

Damit sind wir am Ende dieses Leitfadens angelangt. Wir hoffen, dass er Ihnen nützlich war und Sie jetzt eine genauere Vorstellung davon haben, wie Sie sicher Ihr Passwort teilen können. Auf dass Sie dieses Wissen in Zukunft zum Schutz Ihrer Passwörter einsetzen können.

Möchten Sie Ihre Privatsphäre und Ihre Sicherheit online verbessern? Dann erstellen Sie am besten jetzt gleich Ihr kostenloses Mailfence-Konto. Sie erhalten nicht nur Zugang zu einer der privatesten und sichersten E-Mail-Lösungen, sondern Ihr kostenloses Konto beinhaltet auch einen Online-Speicher für Ihre wichtigsten Dokumente, einen Kalender, eine Verwaltung Ihrer Kontakte und vieles mehr!

Haben Sie noch Fragen? Werfen Sie einen Blick in unsere Wissensdatenbank (derzeit noch in englischer Sprache) oder schreiben Sie uns eine E-Mail an support@mailfence.com.

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Simon Haven

Simon ist der Marketing Manager hier bei Mailfence. Er leitet das Team bei der Erstellung informativer und ansprechender Inhalte, die den Nutzern die Kontrolle über ihre Online-Privatsphäre ermöglichen. Zu seinen Fachgebieten gehören SEO, Content-Erstellung und Social Media Management..

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